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Ana Zablatnik, am 30. 10. 1923 in Ludmannsdorf/Bilčovs im südlichen Teil Kärntens geboren, ist Angehörige der slowenischen Minderheit. Sie und ihre Familie waren bereits früh Demütigungen ausgesetzt. Die Androhung einer Deportation (»Aussiedlung«) 1942 durch die Nazis, von der sie und ihre Familie glücklicherweise verschont blieben, führten zu ihrem Entschluss, Kontakt zu den PartisanInnen der »Osvobodilna fronta« (slowenische Befreiungsfront) herzustellen, die 1943 auch in der Umgebung ihres Heimatortes aktiv wurden. Am 6. Mai 1944 wurde sie verhaftet und in das Gestapo-Gefängnis in Klagenfurt eingeliefert. Ab Anfang 1945 wartete sie im landesgerichtlichen Gefangenenhaus auf den Prozess vor dem berüchtigten Volksgerichtshof, wozu es aber nicht mehr kam. Sie wurde in den letzten Kriegstagen (4. bis 6. Mai 1945) freigelassen. Ihre widerständige Haltung gegen jede Form von Diskriminierung hat sie bis heute bewahrt.
Interviewteam GAJ Youth Team
Kamerateam Pulse-team
Interviewdatum 12.01.2007
Es gab keine Perspektive für uns. Dadurch ist man eher gestärkt in den Widerstand gegangen und hat geholfen, wo Not war.

Ana Zablatnik (1923 - 2010)

Widerstand
Ludmannsdorf (Österreich)
Unarmed Resistance