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Romana Verdel (geborene Rotter) wurde 1938 in Remschenig/Remcenik im zweisprachigen Teil von Kärnten/Koroska geboren. Ihre Familie gehört der slowenischen Minderheit an. Zusammen mit ihrer Mutter Anna Rotter und weiteren Verwandten wohnt sie bei Katarina Sluga, ihrer politisch engagierten Tante und Mitgründerin des Antifaschistischen Frauenbundes. Der NS-kritischen Haltung und der politischen Vernetzungstätigkeiten verdächtig, schließen sich einige Familienmitglieder 1943 den slowenischen PartisanInnen an. Der Rest der Familie wird im Oktober 1943 von der Gestapo arretiert und deportiert. Romana bleibt von der Gestapo unentdeckt und wird zusammen mit anderen Kindern von ihrer Tante Amalija versteckt, bis diese sich im Januar ’44 mit den Kindern den PartisanInnen in den Bergen und in Solcava im Logartal anschließt. Im April ’44 kehrt Amalija mit den Kindern nach Kärnten/Koroska zurück, wo Romana auf einem Bauernhof aufgenommen wird und den Krieg überlebt, während 13 ihrer Familienangehörigen als PartisanInnen fallen bzw. im KZ umgebracht werden. Die verwaiste Romana bleibt nach Kriegsende als Magd am Bauernhof und zieht später auf den Hof ihrer Eltern in Remschenig/Remcenik. Zwanzig Jahre leidet sie an Anämie. Im Laufe der Zeit normalisiert sich ihr Leben, doch »Wenn ein Kind den Krieg durchmacht, auch Glück hat, dass es überlebt – die Angst bleibt im ganzen Leben.«
Interviewteam GAJ Youth Team
Kamerateam Pulse-team
Interviewdatum 13.01.2007
Die Partisanen haben wir so geschützt, als Kinder, das waren unsere Freunde und die Deutschen waren unsere Feinde.

Romana Verdel (geboren 1938)

Widerstand
Remschenig (Österreich)
Partisan